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 p.specht
 | Uni-Anfängern wird im ersten Mathe-Unterricht gerne die harmlos erscheinende Gleichung y=x^x vorgestellt, zusammen mit der schlichten Bitte, die Kursteilnehmer mögen doch so nett sein und diese Funktion bis zum nächsten Termin nach x aufzulösen. Studenten unterschätzen diese Aufgabe in der Regel gewaltig und erhalten so ihr erstes Aha!-Erlebnis. Ihren mathematischen Namen erhielt die Gleichung ebenfalls auf diese Weise: An Unis im anglikanischen Sprachraum werden die Erstsemestrigen üblicherweise "Sophomores" (altgriechisch etwa 'unbedarfter Dorftrottel') genannt, es handelt sich daher ganz offiziell um die sog. SOPHOMORE-Funktion: Y = X ^ X.
In der numerischen Praxis wird NICHT nach x umgestellt (= invertiert), sondern Newton-Raphson auf Xneu = x - (F(x)-y)/(d_F(X)/d_x)) angesetzt. Um die nötige Anzahl Iterationen so nieder wie possibile zu halten sollte die Ableitung von x^x - y = 0 bekannt sein, und die ergibt sich lt. Tabellen zu x^x*(ln(x)+1).
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| XProfan 11Computer: Gerät, daß es in Mikrosekunden erlaubt, 50.000 Fehler zu machen, zB 'daß' statt 'das'... | 17.05.2021 ▲ |
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