| |
|
|
Dietmar Horn | Der perfekte Schüler
... aus der Sicht der Lehrer
Na, DU bist doch sicher der perfekte Schüler, oder? DU bist der, zu dem alle Menschen aufschauen, denn DU bist perfelt! Der perfekte Schüler zu sein ist ja nicht schwierig. Sicherlich findest DU Dich in der folgenden Beschreibung wieder:
Der perfekte Schüler vereint so viele gute Eigenschaften, dass man diese hier kaum alle aufzählen kann. Aber eines ist klar: Das Wort SCHLECHT kennt er nicht!
Natürlich ist der perfekte Schüler schon an der Schule, bevor sie überhaupt aufgeschlossen wird, denn er liebt es, in die Schule zu gehen.
Er ist freundlich, immer gut gelaunt, beliebt und höflich, da er alle und jeden grüßt.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass er, bevor der Lehrer den Raum geöffnet hat, in jenem sitzt. Vorher hat er das Licht angemacht, alle Stühle runtergestellt, die Tafel gewischt, nicht nur ein- sondern mindestens dreimal, und schon für den Unterricht vorgearbeitet und alle mit einem freundlichen Guten Morgen begrüßt. Er ist vor dem Klingeln die gefragteste Person überhaupt. Er gibt zwar niemandem seine Hausaufgaben, hilft aber trotzdem gerne beim Beantworten jeder Frage.
Ein Handy besitzt der perfekte Schüler natürlich nicht, denn was passiert, wenn es in der Stunde anfängt zu klingeln? Es würde nur den Unterricht stören, und der Unterricht steht über allem.
Eine besondere Eigenschaft bei dieser Art von Mensch ist am Stundenanfang zu beobachten: Mit dem Stundenbeginn schnellt sein Arm nach oben und geht erst wieder runter, wenn die Stunde vorbei ist. Manchmal bekommt er ihn dann in der Pause gar nicht mehr runter, denn er geht nur noch in die Schule, um seine Leistungen zu überprüfen, denn das Wichtigste ist, dass der perfekte Schüler alles weiß. Nicht von Natur aus, versteht sich, sondern durch seine Vor- und Nacharbeitung, und diese ist einmalig.
Der perfekte Schüler, wie er einer ist, bereitet sich, wie es sich für ihn gehört, für jede 45 Minuten eine volle Stunde zu Hause vor und macht nebenbei die Hausaufgaben. So weiß er alles und muß sich nur noch testen lassen.
Er hat einen vollen Stundenplan, denn da er so vielseitig interessiert ist, konnte er kein Fach abwählen. Mit 47 Wochenstunden und 17 Fächer (unter ihnen auch die zweite und die dritte Fremdsprache) halst er sich in der 12, Klasse auch noch eine BELL (besondere Lernleistung) auf, welche er vor Anfang des 12. Schuljahres schon beendet hat.
Mit einem jetzt neun- bis zehnstündigen Tag ist das Lernen ja ein Klacks, auch wenn er nicht damit zufrieden ist, dass er nur zwei Leistungskurse belegen durfte.
Peter Wislaug Klasse 11b Hoyerswerda |
|
|
| Multimedia für Jugendliche und junge Erwachsene - MMJ Hoyerswerda e.V. [...] Windows 95 bis Windows 7 Profan² 6.6 bis XProfan X2 mit XPSE Das große XProfan-Lehrbuch: [...] | 16.12.2005 ▲ |
|
|
|