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Sollen "Killerspiele" verboten werden?

 
Da in Deutschland einige Herren meinen, Gewalt sei nichts für die Jugend, sagte man sich: Gewalt muss weg. Warum nun die virtuelle und nicht die reale frag ich mich selbst, aber in der Communiti werden sicher auch einige solche gewaltverherlichenden Spiele wie Eye Toy spielen. Die Bezeichnung Killerspiele gibts zwar nicht, fördert aber die Unterstützung durch die Eltern.

Bleibt die Frage, wie die Zocker bei einer tatsächlichen Umsetzung reagieren (Auswanderungswellen ; Zocker besetzen Regierungsgebäude ; Zocker singen Hurra, die Hauptstadt brennt ; Zocker übernehmen Regierung, Welt ahmt Deutschland nach).
 
12.01.2006  
 




Jac
de
Lad
Die Frage ist für mich mehr, was unter Killerspiele und so fällt. Sicher ist es nicht unbedingt förderlich für die Kreativität Menschen (oder Mutanten, Roboter oder was auch immer) abzuschießen. Aber ich selbst spiele unheimlich viele dieser Killerspiele. Und bis jetzt habe ich weder aggresive Tendenzen feststellen können geschweige denn, dass ich die Weltherrschaft übernehmen will. Es ist immer eine Frage des Blickwinkels. Ich persönlich spiele keine Spiele, bei denen man Zivilisten umbringen muss, die mit Nazigut zu tun haben und ähnliches. Das ist einfach geschmacklos und widerlich. Aber andere Spiele a la Halo und Half-Life 2 sind meiner Meinung nach keine Killlerspiele oder fördern etwas in der Richtung.

Außerdem gibts ja die BPJM, die FSK und so weiter. Bevor Eltern diese Spiele verdammen, sollten sie mal bei ihren Kindern nachschauen, was die so alles (meist illegal kopiert) im Schrank stehen haben. Meiner Erfahrung nach spielen die meisten jugendlichen Zocker Spiele, die laut FSK und so nicht für ihre Altersklasse zu empfehlen sind. Also machen die Eltern was falsch, wenn ihre Kinder entweder diesen Kram spielen (und noch nicht reif dafür sind) oder sie kümmern sich gar nicht richtig um ihre Kinder. Ich selbst habe solche Spiele auch schon gespielt als ich noch nicht 18 war, aber meiner Meinung nach war ich schon bereit dafür und weder meine schulische Ausbildung noch mein Verhalten haben darunter gelitten. Ich hab sogar trotz Autorennspiele einen Führerschein und kann vernünfitg fahren (auch wenn ich bei Need for Speed - Most Wanted wie der Teufel durch die Gegend gurke). Es ist halt einfach eine Sache der Reife. Und ich denke von einem 18jährigen kann man erwarten, dass er Realität und Spiel voneinander unterscheiden kann.
Leider gibts auch immer wieder Gegenbeispiele, und ich kann auch keine vernünftige Lösung dafür vorschlagen. Schlussendlich bin ich aber nicht der Meinung, dass man Killerspiele verbieten sollte. Da sollte man am besten auch Autorennspiele verbieten. Und Filme mit Gewalt (ist auch ein Thema für sich -> Fürsorgepflicht der Eltern und so). Und das Internet am besten auch. Und...die Liste ließe sich endlos fortführen...

Jac
 
Profan² 2.6 bis XProfan 11.1+XPSE+XPIA+XPRR (und irgendwann XIDE)
Core2Duo E8500/T2250, 8192/1024 MB, Radeon HD4850/Radeon XPress 1250, Vista64/XP
12.01.2006  
 




Michael
Wodrich
Also Spiele mit echtem Matsch- oder Psycho-Character gehören auf jeden Fall das Klo runtergespült. Da gibt es ziemlich widerliche Vertreter dieses Genres. Wer sowas spielt, der muß einfach einen an der Klatsche haben (oder dann bekommen).

Solche Spiele sind aber durchweg von FSK und Co. verdammt worden. Also wer sich an diese Empfehlungen hält der ist gut beraten.

Nicht immer kann man selbst nämlich den Psycho-Effekt beurteilen, der von solch einem Schwachsinn-Spiel ausgeht. Oft hilft hier aber der gesunde Menschenverstand (und der ist bei den Eltern einfach etwas besser ausgeprägt als bei den Kiddies).

Doom ist so ein Matsch-Spiel. Es ist zwar ein einfaches Ballerspiel, aber wenn ich keine Mun mehr habe und mit der Brechstange auf meine Gegner losgehen kann um die Situation zu retten, dann hat dies auf junge Gemüter mit Sicherheit einen negativen Effekt (ach, einfach draufhauen, dann ist alles Paletti). Mir jedenfalls schwirrte nach einer Runde Doom die Frage im Kopf herum: welcher Psychpath hat sich denn hier ein Zubrot verdient.

Wie man sich auch dreht und windet - an den Verboten ist schon was dran. Man verbietet Spiele ja nicht einfach so aus Jux.

Schöne Grüße
Michael Wodrich
 
Programmieren, das spannendste Detektivspiel der Welt.
12.01.2006  
 



Ich bin nicht wirklich der Meinung das daß Aufzeigen von Gewallt unbedingt kontraproduktiv sein muß. Man hat wohl erkannt das es weniger die Kinder sind welche die virtuelle nicht von der realen Gegenwart unterscheinden können. Ich möchte lediglich äußern das man nicht auf der Grundlage MatschKopf==Schlecht | BarbieKopf==gut) generalisieren sollte.

Ich habe Leute erlebt die stundenlang Doom spielten um sich abzureagieren und ich habe Leute erlebt welche hochaggresiv an einem Lernprogramm scheiterten. Dem spricht nicht entgegen das ich keinen Skinhead kenne der Doom spielt - er es aber besser tun sollte?

 
12.01.2006  
 




Rolf
Koch
Meine persönliche Meinung!:
Alleine wenn ich an diese Kriegsspiele denke, kommt mir das Kotzen.
Als wenn es nicht genug Krieg auf der Welt gäbe, wo auch Kinder ums Leben kommen.
Und dann einfach alles Nachspielen und wenn man fragt: Das fördert die Gemeinschaft und die Logik - LAAACCHHHHH. Sorry ist pervers und krank!
Aber mit solchen Games widert die Industrie ja Kohle ohne Ende.
Die Leute, welche sowas behaupten, würden als erste im Ernstfall an der Front MAMA schreien und um Hilfe zum Himmel rufen.
Es ist ja so herrlich einfach einem Menschen (welchen man gerade mal aus Spass angeschossen hat (natürlich der Logik wegen)) in die schmerzverzehrtem Augen zu schauen - denn es ist ja nur ein virtueller Gegner. So ist das bestimmt im wahren Leben nicht - man denke an die Soldaten aus Vietnam, welche in der Klappse landeten o.ä.!!!
Ich bin froh, dass mein Sohn nicht solche Games , sondern so Sachen wie Sims und andere Simulationsspiele spielt.

Naja, aber ich hab mir schon bei vielen Lehrlingen mit diesen Sätzen die Zähne ausgebissen, denn der wahre Krieg ist ja sooooo weit weg - NOCH!

Rolf
 
12.01.2006  
 




Jac
de
Lad
Naja,

ich denke es ist immer wichtig zu wissen, wo sich Virtualität und Relität trennen. Im Endeffekt sind diese Spiele wirklich sinnloser Zeitvertreib. Aber bei Sims und so macht man auch keine sinnvolleren Sachen. Man tötet zwar niemanden, aber im Endeffekt ist alles nach dem Spiel wie vor dem Spiel. Und ich kenne nur wenige Leute, die Sims spielen und nicht irgendwann anfangen die Sims die Küche anzünden oder anderen Mist varanstalten. Nur, dass halt niemand getötet wird. Aber vielleicht liegt ja die Hemmschwelle beim Kücheanzünden niedriger und viel mehr Kiddies zünden dann Küchen an??? Wer weiß?????

Jac
 
Profan² 2.6 bis XProfan 11.1+XPSE+XPIA+XPRR (und irgendwann XIDE)
Core2Duo E8500/T2250, 8192/1024 MB, Radeon HD4850/Radeon XPress 1250, Vista64/XP
13.01.2006  
 




Tim
Hannemann
Wer Spiele mag wobei es um Mord und Totschlag geht sollte die meiner Meinung nach bekommen und wer es nicht will der soll es eben sein lassen. Man muss sich so was ja nicht kaufen oder.
Und nur weil man sich so ´ne Spiele kauft muss das ja nicht gleich heißen das der auch gleich zum Killer wird.
Ich bin da ein gutes Beispiel, meine Eltern erlauben es das ich sowas Spiele, sie mögen es zwar nicht wenn ich mir häufig spiele hole, aber das ist was anderes, ich bin jedenfalls normal geblieben.
Deshalb sollte man sie nicht verbieten, eher sollte man was gegen die Gewalt auf den Straßen machen.
Das war die Meinung eines Zockers der solche Spiele gern hat.
 
MfG Timää

------------

Betriebssysteme: Windows Vista

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13.01.2006  
 




Nico
Madysa
Ich bin wie anscheinend viele in diesem Forum der Meinung,
dass man Killerspiele, -filme, u.s.w nicht generalisieren sollte.
Ein grundsätzliches Verbot würde nichts bringen, da man trotzdem an die Spiele rankommt. :/
Es hängt einfach von der Reife der Menschen zusammen.
Ich z.B. besitze ein Kriegs-Strategiespiel und neige in keinster Weise zur Gewalt (nagut, es ist WIRKLICH ein Strategie-Spiel, man sieht z.B. kein Blut) ;D .
Meiner Meinung sollte es am Besten bei einer Art Empfehlung, wie der FSK bleiben.
Oder es wird dafür gesorgt, dass solche Spiele garnicht erst veröffentlicht werden.
Und DAS wäre so möglich wie ein Petpetuum Mobile.
 
Nico Madysa
13.01.2006  
 




Tim
Hannemann
Cool so wie Nico das sieht finde ich das auch.
Nur ich glaube mehr Kriegsspiele, Egoshooter, usw.
Wem halt die Eltern Spiele über ihrem alter kaufen geht das dem Staat meiner Meinung nach nichts an. Wer die FSK umgehen kann der solls machen und sehen was aus ihm wird.
 
MfG Timää

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Betriebssysteme: Windows Vista

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13.01.2006  
 




Jac
de
Lad
Naja, die Sache ist die, dass bei jedem ungewöhnlichen Mord oder Massaker natürlich geforscht wird. Und ab und zu kommt eben heraus, dass der Täter Counterstrike oder Doom oder weiß der Geier was gezockt hat. Hm, aber es gibt weltweit Millionen von Counterstrike-Spielern. Und Abermillionen von Doom-Spielern. Deshalb lebe ich aber jetzt nicht ständig in Angst, dass ich jeden Moment umgebracht werden kann. Wer weiß, was die Leute vor ihrer Tat gegessen haben. Vielleicht machen ja Schnitzel aggressiv. Oder Essen bei MäcDoof. Oder Coca Cola. Oder...ich denke nicht, dass Killerspiele ein beachtenswerter Grund sind, aggressiv zu werden oder darüber hinaus. Zumindest nicht generell. Und deshalb sollten sie meiner Meinung nach auch nicht generell verboten werden. Mich macht zum Beispiel der Musikantenstadl aggressiv. Dann sollte der auch verboten werden. Und Seifenopern. Und Gerichtssendungen. Und...

Jac
 
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13.01.2006  
 




Rolf
Koch
> Mich macht zum Beispiel der Musikantenstadl aggressiv.
*LOL* der war geil, kann ich Dir voll und ganz zustimmen

In meinem Beispiel aber gehe ich nicht davon aus, dass man vom Killergame zu einem Pshyo wird (was natürlich totaler Quatsch ist - naja Ausnahmen, aber die wären auch ohne solche Games so drauf).
Dann wäre ich ja auch ein Killer, denn früher wurden Metalfreaks davor gewarnt einmal Satanisch und Blutlüstern zu werden
Ich habe bewusst Kriegsspiele geschrieben (also nicht Doom o.ä), da es hier rein nur um den Sinn der Thematik geht. Aber vielleicht stehe ich ja alleine mit der Antikriegshaltung hier
 
13.01.2006  
 




Michael
Wodrich
[quote:462e2fdad3=Rolf Koch] Aber vielleicht stehe ich ja alleine mit der Antikriegshaltung hier [/quote:462e2fdad3]
...mit Sicherheit nicht...
 
Programmieren, das spannendste Detektivspiel der Welt.
13.01.2006  
 




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Magda31.08.2014

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